Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)

der SN-1 Assets GmbH, Königstraße 27, 70173 Stuttgart
HRB 795481, Amtsgericht Stuttgart
Vertreten durch den Geschäftsführer Alexander Hahn

1. Geltungsbereich
Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für sämtliche Verträge, Lieferungen, Leistungen und sonstigen Rechtsgeschäfte zwischen der SN-1 Assets GmbH (im Folgenden „Anbieter“) und Unternehmern im Sinne des § 14 BGB, juristischen Personen des öffentlichen Rechts oder öffentlich-rechtlichen Sondervermögen (im Folgenden „Kunde“).
Abweichende, entgegenstehende oder ergänzende Bedingungen des Kunden werden nicht Vertragsbestandteil, es sei denn, der Anbieter hat deren Geltung ausdrücklich und schriftlich zugestimmt.
Diese AGB gelten auch für alle künftigen Geschäftsbeziehungen mit dem Kunden, selbst wenn nicht nochmals ausdrücklich auf sie Bezug genommen wird.
Verbraucher im Sinne des § 13 BGB sind ausdrücklich von der Nutzung ausgeschlossen. Der Anbieter bietet seine Leistungen ausschließlich im B2B-Bereich an.

2. Vertragsgegenstand
Gegenstand dieser Vereinbarung ist die Entwicklung, Bereitstellung und der Betrieb von digitalen Plattformlösungen und Community-Apps, insbesondere für Vertriebs- und Netzwerkorganisationen.
Die Leistungen umfassen unter anderem:
- Entwicklung einer individuell gebrandeten Community- oder Vertriebs-App (iOS / Android / Web)
- Bereitstellung der Plattform als Software-as-a-Service (SaaS)
- Hosting, Wartung und technischer Support
- App-Store-Einreichung und laufende Betreuung
- Optional: Individualentwicklung, Integrationen (CRM, Kalender, Single Sign-On), Datenimporte und maßgeschneiderte Erweiterungen
Der Anbieter stellt die technische Infrastruktur bereit und sorgt für den laufenden Betrieb. Der Kunde bleibt für Inhalte, Daten und die Nutzung seiner App rechtlich verantwortlich.

3. Vertragsschluss
Sämtliche Angebote des Anbieters sind freibleibend und unverbindlich, sofern sie nicht ausdrücklich als bindend bezeichnet werden.
Ein Vertrag kommt erst zustande, wenn der Anbieter die Bestellung des Kunden schriftlich oder in Textform bestätigt oder mit der tatsächlichen Leistungserbringung beginnt.
Mündliche Nebenabreden, Zusagen oder Änderungen bedürfen der Schrift- oder Textform, um wirksam zu sein.
Der Anbieter darf die Annahme eines Auftrags aus sachlich gerechtfertigten Gründen verweigern, etwa bei rechtlichen Risiken, technischer Unzumutbarkeit oder fehlender Bonität.

4. Leistungsbeschreibung
Der Anbieter stellt dem Kunden Zugang zu einer mandantenfähigen Software-Plattform zur Verfügung.
Der Leistungsumfang umfasst je nach Vertrag folgende Module:
- Onboarding- und E-Learning-Funktionen (Videokurse, Lernpfade, Fortschrittsanzeigen)
- Kommunikations- und Community-Module (Feeds, Gruppen, Chats, Benachrichtigungen)
- Kalender- und Eventfunktionen
- Statistiken und Reporting
- Gamification-Komponenten (Punkte, Badges, Freischaltungen)
- Branding (Logo, Farben, Schriften, App-Icon)
- Integration bestehender Systeme und Tools
Der Anbieter ist berechtigt, den Funktionsumfang zu erweitern, anzupassen oder technisch zu verändern, soweit der Kernnutzen für den Kunden erhalten bleibt.
Die Software wird in der jeweils aktuellen Version bereitgestellt. Der Kunde hat keinen Anspruch auf eine bestimmte Version oder Funktion.

5. Pflichten des Kunden
Der Kunde ist verpflichtet, dem Anbieter alle erforderlichen Informationen, Materialien, Logos und Inhalte rechtzeitig zur Verfügung zu stellen.
Der Kunde gewährleistet, dass die übermittelten Daten und Inhalte keine Rechte Dritter verletzen und frei von Schadsoftware sind.
Der Kunde darf die Software nur im Rahmen des vertraglichen Zwecks nutzen. Eine missbräuchliche Verwendung (z. B. Spamming, Verstoß gegen Datenschutz, Verbreitung rechtswidriger Inhalte) ist untersagt.
Der Kunde verpflichtet sich, die Zugangs- und Authentifizierungsdaten geheim zu halten und Dritten keinen Zugriff zu gewähren.
Der Kunde haftet für alle über seine Zugänge erfolgten Aktivitäten, sofern er den unbefugten Zugriff zu vertreten hat.

6. Branding und Bereitstellung
Der Kunde darf die App vollständig an sein Corporate Design anpassen (Logo, Farben, Schriften, App-Icon, Startbildschirm).
Der Anbieter führt diese Anpassungen technisch aus.
Der Kunde ist verpflichtet sicherzustellen, dass die bereitgestellten Materialien rechtlich einwandfrei und für die vorgesehene Nutzung lizenziert sind.
Der Anbieter darf auf Wunsch des Kunden die App im Apple App Store und Google Play Store veröffentlichen – entweder unter dem Konto des Kunden oder im Rahmen des Anbieter-Developer-Accounts.
Der Anbieter übernimmt keine Gewähr dafür, dass Apple oder Google eine App ohne Änderungen oder Verzögerungen zulassen.

7. Nutzungsrechte
Der Anbieter gewährt dem Kunden ein einfaches, nicht übertragbares und nicht unterlizenzierbares Nutzungsrecht für die Dauer des Vertrags.
Der Kunde darf die Software weder kopieren, vermieten, veräußern noch an Dritte weitergeben.
Der Quellcode verbleibt ausschließlich im Eigentum des Anbieters.
Alle Rechte an Individualentwicklungen, Modulen oder Erweiterungen verbleiben beim Anbieter, sofern nichts anderes vereinbart wurde.

8. Verfügbarkeit, Wartung und Support
Der Anbieter gewährleistet eine durchschnittliche jährliche Systemverfügbarkeit von mindestens 98 %, ausgenommen Zeiten geplanter Wartung oder höherer Gewalt.
Wartungsfenster werden möglichst außerhalb der üblichen Nutzungszeiten angesetzt.
Supportanfragen werden werktags zu den vereinbarten Servicezeiten bearbeitet.
Der Anbieter haftet nicht für Ausfälle, die außerhalb seines Einflussbereichs liegen (z. B. Internetstörungen, App-Store-Probleme, Systemfehler Dritter).

9. Vergütung und Zahlungsbedingungen
Es gelten die im jeweiligen Angebot oder Vertrag vereinbarten Preise.
Alle Beträge verstehen sich zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer.
Rechnungen sind innerhalb von 14 Tagen ab Rechnungsdatum ohne Abzug zu begleichen.
Bei Zahlungsverzug darf der Anbieter den Zugang zur Plattform sperren, bis der Rückstand ausgeglichen ist.
Der Anbieter darf die Preise für laufende Leistungen mit einer Ankündigungsfrist von 8 Wochen anpassen, sofern Kostensteigerungen (z. B. Energie, Hosting, Personal) dies erforderlich machen.

10. Haftung
Der Anbieter haftet uneingeschränkt für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.
Bei einfacher Fahrlässigkeit haftet der Anbieter nur bei Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten) und begrenzt auf den vorhersehbaren, typischen Schaden.
Eine Haftung für entgangenen Gewinn, mittelbare Schäden oder Datenverlust ist ausgeschlossen, sofern der Kunde keine regelmäßigen Datensicherungen durchgeführt hat.
Die Haftung nach dem Produkthaftungsgesetz, bei arglistigem Verschweigen von Mängeln und bei Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit bleibt unberührt.

11. Datenschutz
Der Anbieter verarbeitet personenbezogene Daten ausschließlich nach Maßgabe der DSGVO und des BDSG.
Soweit der Anbieter im Auftrag personenbezogene Daten des Kunden verarbeitet, wird ein Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV) gemäß Art. 28 DSGVO geschlossen.
Der Kunde bleibt Verantwortlicher im Sinne der DSGVO und ist für Rechtmäßigkeit, Information und Einwilligungen seiner Nutzer verantwortlich.

12. Vertragslaufzeit und Kündigung
Sofern nicht anders vereinbart, wird der Vertrag auf unbestimmte Zeit geschlossen.
Der Vertrag kann von beiden Parteien mit einer Frist von drei Monaten zum Ende eines Kalendervierteljahres ordentlich gekündigt werden.
Das Recht zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt.
Nach Vertragsende werden alle Kundendaten spätestens nach 30 Tagen gelöscht, sofern keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten entgegenstehen.

13. Änderungen der AGB
Der Anbieter darf diese AGB anpassen, wenn sachliche Gründe dies rechtfertigen, etwa neue gesetzliche Anforderungen, technische Änderungen oder Erweiterung von Leistungsmodulen.
Änderungen werden dem Kunden in Textform mitgeteilt. Widerspricht der Kunde nicht innerhalb von vier Wochen, gelten die Änderungen als angenommen.

14. Vertraulichkeit
Beide Parteien verpflichten sich, vertrauliche Informationen, Geschäftsgeheimnisse und Daten, die ihnen im Rahmen der Vertragsbeziehung bekannt werden, vertraulich zu behandeln.
Diese Verpflichtung bleibt auch nach Beendigung des Vertragsverhältnisses bestehen.

15. Schlussbestimmungen
Es gilt ausschließlich deutsches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts (CISG).
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart, sofern der Kunde Kaufmann, juristische Person des öffentlichen Rechts oder öffentlich-rechtliches Sondervermögen ist.
Sollte eine Bestimmung dieser AGB unwirksam sein, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt.

SN-1 Assets GmbH
Königstraße 27
70173 Stuttgart
Vertreten durch: Alexander Hahn, Geschäftsführer
E-Mail: office@grow-unltd.com
Telefon:  +49 (0)711 490 50 299